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2015

Neubau Dienstgebäude RhB, Solis, Alvaneu, Surava

 

Die neuen Dienstgebäude liegen in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Aufnahmegebäuden der Bahnhöfe und sind Bestandteil der Albulalinie der Rhätischen Bahn, welche in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Ein Kabelhohlraum bildet das Fundament des Gebäudes und überragt das Terrain um die Höhe einer Trittstufe. Der massive Sockel, die Lärchenschalung  und die Blecheindeckung des Satteldaches übernehmen die architektonischen Prinzipien der schlichten bahntechnischen Nebenbauten der RhB. Die Zugangstüren sind als Tapetentüren ausgebildet, da das Bahnpublikum keinen Zutritt in die Technikräume hat und deshalb die Türen möglichst gar nicht als solche erkannt werden sollen. Die traufseitigen Belüftungsschlitze der Fassade und die ortseitigen Öffnungen für die Belüftung des Dachhohlraums sind eine Referenz an klassische architektonische Gestaltungselemente von Dachrändern. Der vorbetonierte Sockel in Sichtbetonqualität schützt die Fassade vor mechanischer Beschädigung.  Die oberirdischen Bauteile sind inklusive Aussen- und Innentüren aus Massivholz erstellt. Wände und Flachdecke bestehen aus leimfrei verdübelten Brettschichtelementen. Für die witterungsgeschützen Bauteile wurde Fichtenholz und für die Fassadenschalung heimisches Lärchenholz verwendet. Die dünne hölzerne Flachdecke übernimmt nebst der Funktion als Raumabschluss auch die Horizontalkräfte des Sparrendaches.

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