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2015

Wettbewerb RhB Rheinbrücke, Reichenau

 

Das Fachwerk der historischen Brücke aus Eisen wird neu interpretiert und mit einem zeitgemässen und unterhaltsfreundlichen Material neu definiert. Die Ausführung mit einer modernen Konstruktionsbauweise ermöglicht das Fachwerk mit einer einscheibigen, dünnen Struktur zu gestalten, welche von allen Blickwinkeln aus sehr transparent ist. Das “Gitternetz” lockert sich auf und das bestehenden Fachwerk der historischen Eisenbrücke bleibt immer sichtbar. Bereits von Weitem her sollen beide Brücken in einer exakt parallel, hintereinander stehenden und logischen Anordnung zusammen lesbar sein. Beide Brücken bestehen aus einem Fachwerk, sind gleich hoch, gehören zueinander aber unterscheiden sich in der Materialisierung. Die technischen Eigenschaften der unterschiedlichen Baumaterialien Eisen und Stahlbeton ermöglichen eine unterschiedliche Engmaschigkeit der Tragstäbe. Genau so wie die bestehende Brücke wird auch die neue nur den Rhein überqueren und anschliessend wird eine zweite, eigenständige Brücke über die Autobahn führen. Die bestehende nördliche Brücke über der Autobahn wird nach Fertigstellung ebenfalls ersetzt. Deren Brückenprofil ist eine formale Spiegelung der südlichen Brücke und bildet nach Fertigstellung mit letzterer eine gestalterische Einheit. So wird auch die A13 mit zwei zusammengehörenden Brücken überquert.

ARGE mit Aurelio Muttoni und Franco Lurati Bauingenieure

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